Dirk Tangemann: Wie politisch müssen Unternehmen sein?

Shownotes

Sollten sich Unternehmer:innen politisch äußern? Ja oder nein – und wenn ja, wie?

In dieser Folge von „Gewinn mit Sinn” wird es politisch. Kein Wunder, denn mein Gast Dirk Tangemann ist CDU-Mitglied, hat aber bei der letzten Bundestagswahl Robert Habeck und die Grünen unterstützt.

Auch beim Hamburger Zukunftsentscheid Anfang Oktober hat er entgegen der Linie seiner Partei gestimmt.

Er sagt ganz deutlich: „Wenn es Mehrheiten für ein Thema gibt, dann muss man damit arbeiten.“ Er findet es sinnvoller, zu gestalten, statt zu drohen. Das gilt für die Politik genauso wie für Unternehmen.

In diesem Zusammenhang zitiert er einen Satz der Politikjournalistin Petra Pinzler und des Wissenschaftsredakteurs Stefan Schmitt: „Blicken Menschen düster in die Zukunft, lähmt es sie in der Gegenwart.“

Was das für die derzeitige Politik bedeutet und welche Auswirkungen das hat, darüber diskutieren wir ausführlich.

Im zweiten Teil kommen wir dann zu der Frage, wie politisch Unternehmen sind bzw. sein sollten. Was bedeutet es beispielsweise, wenn sich deutsche Unternehmen in den USA dem Willen des dortigen Präsidenten beugen?

Und stellen sie sich vor allem auch die Frage: Was kommt als Nächstes? Denn wenn man sich einmal einer Erpressung beugt, wird die nächste bald folgen.

Wir schauen auf den deutschen Mittelstand, der vielfach in eine nachhaltige Transformation einsteigen und diese auch umsetzen will. Er muss jedoch seit vielen Jahren ständig wechselnde Rahmenbedingungen und Unsicherheiten seitens der Politik aushalten.

Auf der anderen Seite stehen Konzerne und Unternehmen, die beispielsweise am liebsten das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und auch die CSR aussetzen würden. Begründung: die wahnwitzige Bürokratie dahinter.

Dirk Tangemann fragt, wovor sie wirklich Angst haben. Vor der Bürokratie oder davor, dass sie berichten müssten, in einem Land tätig zu sein, das es mit Kinderarbeit, Menschenrechten und Umweltschutz nicht besonders genau nimmt? Und wie die Konsumenten dann womöglich darauf reagieren würden.

Wie unpolitisch sind Unternehmen, wenn große Konzerne und Verbände quasi Regieanweisungen für die Regierung schreiben?

Wir stellen außerdem die von Dirk Tangemann gegründeten Dialogräume vor, die bei all diesen Fragen eine Lösung sein können.

Nie war eine Folge „Gewinn mit Sinn” politischer. Reinhören lohnt sich!

Hier geht es zur Website von Get Zero.

Infos zu den Dialogräumen findet Ihr hier.

Wer mit Dirk in Kontakt treten möchte, kann sich mit ihm gerne auf LinkedIn vernetzen.

Ich freue mich ebenfalls über Vernetzungsanfragen: https://www.linkedin.com/in/juergen-schoentauf/

Schreibt mir gerne ein Feedback zu der Folge an juergen@sinnstifter-kultur.de

https://sinnstifter-kultur.de/

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